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„Licht und Linien – Barock und Nordklang“
Ein Klavier, eine Violine – und ein weiter musikalischer Horizont: Dieses Konzert verbindet barocke Virtuosität mit nordischer Volksmusik, höfische Formen mit überlieferten Melodien. In fein gearbeiteten Arrangements von Alexander Schöppl entfalten die beiden Instrumente Klangfarben zwischen Tanz, Gesang und Fantasie.
Den Rahmen bilden Werke des italienischen Barocks: Corellis kraftvolle „La Follia“ und Vitalis berühmte Chaconne in g-Moll, in der sich emotionale Tiefe und virtuoser Glanz begegnen. Ihnen gegenüber stehen traditionelle Melodien aus Island, Dänemark und Schweden, darunter die festliche Sønderho Bridal Trilogy und das innige isländische Gebet „Heyr, himna smiður“.
Auch Musik aus noch früheren Jahrhunderten findet ihren Platz: In der „Early Music Fantasy“ erklingen Motive aus der Renaissance – zum Teil König Heinrich VIII. zugeschrieben – in einem fantasievollen neuen Gewand. Mit dem Stück „Shine you no more“ des Danish String Quartet (ebenfalls im Arrangement für Klavier und Violine) schlägt das Konzert einen Bogen in die Gegenwart – zwischen melancholischem Ausdruck und moderner Schlichtheit.
Ein Abend voller Kontraste – und voller verbindender Klänge zwischen Süd und Nord, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Künstlerportraits
Neben privatem Klavierunterricht u. a. bei Frank Werner, studierte Alexander Schöppl Musikwissenschaft in Hamburg. Er unterrichtet Klavier, Theorie und Songwriting privat und an der Akademie Hamburg, kann auf Engagements an verschiedenen Schauspielhäusern zurückblicken (u.a. Hamburg, Kiel), spielt an der Wasserlichtorgel in Planten un Blomen und ist Teil verschiedener Bands und Ensembles.
Maike van Huis studierte Violine an der staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Christine Busch mit pädagogischem Schwerpunkt. Neben ihrer Unterrichtstätigkeit an der Musikschule Alfeld/L. ist sie künstlerisch sowohl im Rock/Pop- als auch im klassischen Bereich in Norddeutschland aktiv, u. a. im hannoverschen Orchester „musica assoluta“.
Maike van Huis und Alexander Schöppl musizieren seit 2018 immer wieder in größeren Ensembles zusammen und gründeten 2020 das Duo „tief & tausend“. Sie entwickelten ein vielfältiges Programm, das ihre ZuhörerInnen auf verschiedene Arten berührt. Alter Musik (Arcangelo Corelli u. a.) werden schroffere Werke der Moderne gegenübergestellt und Stücke aus der skandinavischen Folklore – teilweise vom Danish String Quartet, teilweise in eigenen Arrangements – laden zum Tanzen und Träumen ein. Neben den traditionellen Anteilen kommt auch die Popularmusik nicht zu kurz, sodass man „tief & tausend“ sowohl auf Konzertbühnen als auch in Cafés oder auf Hochzeiten hören kann. =============================================================================
Maike van Huis (Violine)
Alexander Schöppl (Klavier)
Programm
Danish String Quartet (arr. Alexander Schöppl), Shine you no more
Attrib. Henry VIII. (1491 – 1547) u. a. (arr. Alexander Schöppl), Early Music Fantasy
Arcangelo Corelli (1653 – 1713), La Follia
Traditional (Island), Heyr, himna smiður
Traditional (Dänemark), Sønderho Bridal Trilogy
Traditional (Dänemark), Sekstur from Vendsyssel
Traditional (Schweden, arr. Alexander Schöppl), En gång när jag ska dö
Tomaso Antonio Vitali (1663 – 1745), Chaconne in g-Moll
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