Kulturstiftung-Seevetal
Bürgerschaftliches Engagement unterstützen
Neuschreibung von Anatol Preissler basierend auf dem Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
RegieAnatol Preissler
Musikalische Leitung Tjaard Kirsch
BühneHeiko Mönnich
KostümeUlli Kremer
ChoreografieKerstin Ried
Ensemble Dagmar Bernhard, Frank Jordan, Jan Rogler, Daniel Schütter, Oliver Warsitz, Mark Weigel, Daniela Ziegler
Musiker Uwe Granitza, Tjaard Kirsch, Felix Konradt, Helge Zumdieck
Die Großherzogin des Herzogtums Gerolstein will nicht länger von ihren Ministern wie eine unmündige Marionette behandelt werden. Selbstbewusst fordert sie mehr Macht und das Recht auf autonome Entscheidungen. Das ist ganz und gar nicht im Sinne von Baron Puck und General Bumm, die weiter ungestört ihre eigenen Ziele verfolgen wollen. Um die Großherzogin von den Staatsgeschäften abzulenken, wird kurzerhand einem Nachbarherzogtum der Krieg erklärt. Bei der Regimentsparade greift die Großherzogin den Soldaten Fritz heraus und unterläuft damit die Pläne der für sie vorgesehenen Heirat mit dem Prinzen Paul. Fritz ist allerdings in Wanda verliebt und erwidert die Avancen der Großherzogin nicht. Diese sinnt auf Rache.
Jacob »Jacques« Offenbach (1819-1880) wird in Köln geboren, geht 1833 als Cello-Student nach Paris und erlangt als gefeierter Virtuose und als Komponist für Salons und Ballsäle erste Berühmtheit. Von 1850-1855 ist er Kapellmeister an der Comédie-Française und eröffnet 1855 sein eignes Théâtre des Bouffes Parisiens. Seine Kompositionen werden schnell zu Welterfolgen: ›Orpheus in der Unterwelt‹ (1858), ›Blaubart‹ und ›Pariser Leben‹ (1866), ›Die Großherzogin von Gerolstein‹ (1867) und ›Hoffmanns Erzählungen‹ (1881 postum) sind seitdem aus den Spielplänen der Musiktheater nicht wegzudenken. Die Libretti zu seinen Kompositionen beleuchten kritisch und satirisch-hintergründig das aktuelle politische Geschehen. Er gilt als Schöpfer des modernen musikalischen Unterhaltungstheaters.